Die Zeit nach dem Aufstehen und nach den Speisen über tags wurde
allesamt in Müßiggang verbracht. Das Publico vergnügte sich bei
Kartenspiel und anderem Kurzweil. I. Hochwohlgebl. Madame de Montsoreau
schätzt das Kartenspiel ausßerordentlich, so dass jeder recht bemühet
war, die Kenntnisse in selbigem zu festigen.
Weiterhin wurden zahlreiche Köstlichkeiten serviert, welche aus allen
Teilen des Reichs herbeigeschafft.
Ferner war das Wetter gut, so dass man sich der modernen Gepflogenheit
entsprechend auch in die Gärten und die benachbarten Ländereien begab.
Manch einer der guten Pächter wurde von Madame de Montsoreau auf das
allergnädigste salutiert, wenngleich die lange Abwesenheit eines Haus-
und Hofmeisters zu Vernachlässigung und Verschwendung führte – Man
stelle sich vor, dass die Äpfel zum Teil verdorben an den Bäumen hingen
und Mauern gar eingestürzt waren.

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