Ein kleiner Kreis, der das 18. Jahrhundert liebt, traf sich in Schloss Zeilitzheim, um ein Wochenende in historischer Umgebung zu verbringen.
Wir verdanken unsere Einladung Monsieur von Bolt und Monsieur Jean-André du Jard.
Nach Eintreffen der Reisenden wurden im Schloss die Suiten bezogen. Einige der Reisenden hatten eine beschwerliche Anreise, durch die Kleinstaaterei bedingte Grenzkontrollen und die teilweise wucherhaften Zölle wurden die Reisekassen stark in Mitleidenschaft gezogen.
Doch die freundliche Aufnahme und das Ambiente entschädigten für die Unbilden der Reise.
Der erste Abend begann mit einem Dinner das aus fränkischen Spezialitäten bestand. Mit allerlei Konversation und beim Kartenspiel wurde die Nacht sehr kurzweilig.
Am Samstag wurden die Lebensgeister durch ein ausgiebiges Morgenmahl geweckt. Es schloss sich ein Spaziergang durch Zeilitzheim an, der jedoch auf Grund des Wetters sehr kurz ausfiel.
Zur frühen Nachmittagsstunde wurde ein türkisches Heissgetränk und diverse Kuchen gereicht. Capitän von Gonzenbach gab einen Beweis seines Könnens an der Feder. Am späten Nachmittag begannen die Vorbereitungen für das Dinner. Herr von der Golz bot alles auf was die Schlossküche zu bieten hatte. Hierauf folgte eine kleine Pause um sich zu entspannen.
Maestro Müller traf zu vorgerückter Stunde ein und ward alsbald eingekleidet. Er verzückte die erlauchte Gesellschaft mit der Darbietung seiner Kunst am Spinett, das kleine Concerto wurde von Tanz gekrönt. Wobei unser Tanzmeister nicht ohne die charmante Hilfe von Madame von Poellnitz und Mademoiselle Allesandra die Gesellschaft im Tanze unterwies.
Der Sonntag begann mit einem letzten gemeinsamen Frühstück. Bei einem Spaziergang durch den Schlosspark nahm die Gesellschaft Abschied von Zeilitzheim.